Villach/Neuhaus. Ein strahlender Herbstag, eine Karawanken- und Baustellenkulisse, ein neu eingerichtetes Lokal, zweisprachiges Personal: Dober dan, Ta'chen. Das sind die ersten Eindrücke der 28sten Highland Games. Wir schreiben Samstag, den 1. Oktober 2011.

Bis zur Teilnehmer-Ziehung gab es keine Überraschungen. Ulf Moser joggte auch heuer wieder von Villach nach Neuhaus. Fetzen Thomale Rettl kommt zu spät.
Ausfälle: Udo Ebner ist auf Deutschlandtour; nächstes Jahr Amerika? Präsident Kuste wird Sportlehrer und hatte Kurs. Alois spielt Museumsdirektor und hat "einen langen Tag". Kein Taxer, kein Elmar, kein Simon, u.a.
Bei der Auslosung der Paare gab es schon überaus Erstaunliches.
Mothe, die Flaxn, wurde mit dem vielfachen Sieger Mac Hammer zusammengelost. Nonno, der Laxe, wurde mit EM und WM Highlander Mac Schilli zusammengelost. Auch andere ernstzunehmende Paare unterschieden sich wesentlich vom Showduett Ulf und Bua.

Hammerschmeißen war ein Schaulaufen für den EM-Bronze Medaillengewinner Mac Schilli. Nonno musste sich nicht voll ausgeben. Paar 7, Schilli & Nonno gewinnt durch Addition der Weite.

Biertrinken. Thomales Hightech Apparatur, strombetrieben, mit Diodenanzeige und Gel-Sensoren sollte der Zeitnehmer werden. Die Diodenanzeige war bei Tageslicht kaum zu sehen. Ein Sensor war fehlerhaft. Die Apparatur besticht jedoch durch das Raumschiff Orion Design und wird als Untersetzer verwendet. Präsident Mac Mothe überraschte mit kamelartiger Grazie. Das Paar, Hammer & Mothe gewinnt.

Steinlupfn. Die Wiener Abgesandten sollten sich matchen. Sollten sie? Die Einhändig-Schmeißer Mac Schilli und Mac Schmitzer(Oage) betreiben Steineschmeißen semiprofesionell. Es gab nur einen Versuch. Um die dritte Höhe kämpfte nur mehr ein Viertel des Teilnehmerfeldes. Mac Schilli, gewohnt 5 Meter hoch zu schmeißen, lieferte jedoch einen Ausrutscher mit Folgen. Mac Mothe fokussierte seine zarten Kräfte und überwirft. "Killerrachit" betitelte ihn das begeisterte Publikum.
Auch Hammer blieb fehlerfrei. Das Paar, Hammer & Mothe gewinnt.

Eierwixen. Auch dieses Jahr wieder sehr Horoskop abhängig - das wäre ein starker Name für einen Hochprozentigen. Sieger Schilli & Nonno. Die am meisten Im-Ei-Gesuhlten: Hammer, Ulf, Bua, später auch Harry. Bei Harrys Eitaufe ging auch ein Rosenbusch des Öitzl-Nachbars tschare.

Seilziehen. Ein Erstrundenmatch, Hammer & Mothe gegen Schilli & Nonno, konnte von eben Diesen klar kontrolliert werden, bis sich H & M durch Ausdauer und Ambition doch durchsetzten. Aussage Schilli: "Der Mothe ist mein persönliches Färöer".
Ulf ODER Bua. Das war der übliche Ablauf vor jedem Bewerb bei diesen Games. War der eine da, war der andere weg. Nach langer Suche konnte man endlich beide ans Seil bringen. Die Erstrunde war für Ulf und Bua nach 1.5 Sekunden vorbei. Im Finale konnten sich Boris & Strutze nach erbitterten Kampf gegen Hammer & Mothe durchsetzten.

Bamaschmeißen. Letzte Chance sich zu beweisen. Drei Viertel der Teilnehmer überschlagen den Baum, auch Mac Mothe. Nonno, Günter und das lustige Duo schaffen es nicht. Ulf schafft das Kunststück sich unter den rückfallenden Baum zu schmeißen. Er kam mit dem Schock davon; vorerst. Ungewöhnlicherweise gab es zwei Siegerpaare, Boris & Strutze sowie Harry & Schmitzer.

Spätestens jetzt wußte man, ein Favorit war erniedrigt.
Das Powerpaket aus Wien, Mac Schilli, war erledigt.
Der Leichtgewichts-Schriftführer, Mac Mothe, entpuppt sich als sein Sargnagel.
Wir alle waren Zeuge einer Metamorphose.
Die Geburt eines Superhelden.
Mac Mothe Rettl ist "der Schillinator".

Alba Gu Brath!

Text von Nonno MacGraf